Strategie und Ziele definieren
Nachhaltigkeit ist ein sehr breiter und nicht klar definierter Begriff, daher kann es schwierig sein, hier einen Startpunkt zu finden. Daher ist es empfehlenswert, mit einer Bestandsaufnahme zu starten – was versteht das Unternehmen unter Nachhaltigkeit, welche Aspekte sind dabei besonders wichtig und wird Nachhaltigkeit im Unternehmen bereits gelebt?
Anschließend empfiehlt es sich, Fokusaspekte der Nachhaltigkeit, für die das Unternehmen einstehen will, herauszuarbeiten. Diese können dann konsequent in Nachhaltigkeitsziele und -maßnahmen übersetzt werden. Als Startpunkt bieten sich bestehende Frameworks an, welche unterschiedliche Aspekte der Nachhaltigkeit und Optionen für Initiativen aufschlüsseln. Beispiele hierfür sind:
– Die 17 nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen sind handlungsleitende Prinzipien für eine ökologisch, sozial und ökonomisch nachhaltige Entwicklung.
– Der Deutsche Nachhaltigkeitskodex ist ein branchenübergreifender Transparenzstandard für die Berichterstattung unternehmerischer Nachhaltigkeitsleistungen anhand von 20 Kriterien in den Kategorien Strategie, Prozessmanagement, Umwelt und Gesellschaft.
– Die Gemeinwohlmatrix ist ein Modell zur Organisationsentwicklung und Bewertung von unternehmerischen Tätigkeiten.
– Eine Wesentlichkeitsanalyse unterstützt bei der Priorisierung von Zielen durch die Identifikation der Themen und Arbeitsfelder, die für das Unternehmen und dessen
Konkrete Maßnahmen ableiten
Basierend auf Strategie und Zielen können anschließend konkrete Maßnahmen für nachhaltiges Personalmanagement abgeleitet werden. Hier gilt “done is better than perfect!” – auch kleine Schritte sind ein Beitrag zu einer nachhaltigeren Welt! Es gibt viele ressourcenschonende Maßnahmen, die schnell umsetzbar sind und auch für klein- und mittelständische Unternehmen gut geeignet. Potentielle Bereiche sind hierfür:
– Rahmenbedingungen schaffen, z. B. über Richtlinien für Dienstreisen, Müllvermeidung und -trennung oder vegetarische (Optionen in der) Kantine
– Bewusstsein und Kompetenz erzeugen, z. B. über die Integration von Nachhaltigkeitsaspekten in Fortbildungsmaßnahmen oder Team-Events
– Partizipationsmöglichkeiten bieten, z.B. über Green Teams oder ein Vorschlagswesen für Nachhaltigkeitsideen
– Anreize setzen, z.B. über die Verbindung von flexiblen Gehaltsbestandteilen mit ökologischen Zielen oder nachhaltigen Benefits wie die Sachbezugskarte GuudCard oder Dienstradleasing von mein-dienstrad.de.
– Engagement sichtbar machen, indem die Unternehmenswerte, Nachhaltigkeitsziele und -maßnahmen nach innen und außen kommuniziert werden.